Der Filter in unserem Gehirn
Viele von uns gehen davon aus, dass das, was sie im Spiegel sehen, ein objektives Bild ist. Schließlich hat ein Spiegel keinen Photoshop eingebaut und könnte uns verändern.
Ja, das ist wahr,
aber jeder von uns hat seinen eigenen persönlichen Photoshop im Gehirn eingebaut. Jedes Bild, das in unserem Gehirn ankommt (genau genommen jeder Sinnesreiz), wird vom Gehirn ausgearbeitet,
bevor wir es zur "Ansicht" ins Bewusstsein bekommen.
Maßgeblich für diese "Ausarbeitung" ist, welche Filter und welchen Fokus unser Gehirn verwendet.
Um das zu verdeutlichen, können wir uns Selfis als Vergleich heranziehen. Wenn du zum Beispiel den Hasenohr-Filter auf deinem Handy aktiviert hast, wirst du auf dem Bild auch Hasenohren haben.
Wenn du dir das Bild anschließend ansiehst, wirst du aber nicht davon ausgehen, dass du tatsächlich Hasenohren hast – dir ist bewusst, dass der Filter hier am Werk war.
Jetzt stell dir aber mal vor, du weißt gar nicht, dass das ein Hasenohrfilter ist – und auf jedem Foto von dir hast du Hasenohren. Mit der Zeit würdest du dich auch selbst mit Hasenohren sehen.
Du würdest daran glauben, dass du Hasenohren hast. Und jetzt ersetze "Hasenohrfilter" mit "ich bin nicht hübsch Filter"…
Dieser Filter hat nichts mit der "Realität" zu tun.
Ein Foto ist technisch und objektiv betrachtet nichts weiter als eine geordnete Ansammlung von Farb- bzw. Lichtpunkten. Das, was es zu einem Foto für uns macht, ist das Gefühl, das es bei uns auslöst.
Deswegen ist es wichtig, dass du dir vor jedem Fotoshooting Gedanken machst: Wie will ich mich fühlen, wenn ich das Foto ansehe? Welche Gefühle möchte ich bei demjenigen auslösen, dem ich das Foto schenke?
Ein Foto ist nichts anderes als eine Erinnerung, daher gilt es auch für alle alten Erinnerungen die du in deinem Kopf gespeichert hast.
Die eigene Wahrnehmung bewusst gestalten
Die eigene Wahrnehmung ist durch unsere eigenen Filter geprägt.
Doch das bedeutet nicht, dass wir uns in diese Filter verlieren müssen. Wir haben die Möglichkeit, unsere Wahrnehmung bewusst zu gestalten und die Filter, die uns nicht gut tun, abzulegen.
Eine wichtige Grundlage dafür ist die Auseinandersetzung mit unseren eigenen Glaubenssätzen.
Glaubenssätze sind Überzeugungen, die wir über uns selbst und die Welt haben. Sie beeinflussen maßgeblich unsere Selbstwahrnehmung. Wenn wir beispielsweise glauben, dass wir nicht hübsch sind, werden wir diese Überzeugung auch in unserem eigenen Spiegelbild sehen.
Es ist entscheidend, dass wir uns dieser Glaubenssätze bewusst werden und hinterfragen, ob sie wirklich der Realität entsprechen. Oftmals sind sie von äußeren Einflüssen geprägt, wie gesellschaftlichen Schönheitsidealen oder negativen Erfahrungen.
Indem wir uns mit unseren Glaubenssätzen auseinandersetzen, können wir erkennen, dass sie nicht in Stein gemeißelt sind und wir die Möglichkeit haben, sie zu verändern.
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DeN Fokus auf das positive Lenken
Eine weitere Möglichkeit, unsere Selbstwahrnehmung positiv zu beeinflussen, ist es, unseren Fokus bewusst auf das Positive zu lenken.
Oft neigen wir dazu, uns auf unsere vermeintlichen Makel oder Fehler zu konzentrieren. Wir sehen nur die Hasenohren auf dem und übersehen dabei die Schönheit, die in uns steckt.
Indem wir unseren Blickwinkel ändern und uns auf unsere Stärken und positiven Eigenschaften fokussieren, können wir eine neue Perspektive auf uns selbst gewinnen.
Wir können lernen, uns selbst mit liebevoller Anerkennung zu betrachten und unsere Einzigartigkeit zu schätzen. Es geht darum, uns selbst zu erlauben, stolz auf das zu sein, was wir sind, und uns von negativen Selbstbildern zu befreien.
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